VOD – the German umbrella organization for road victim assistance – has publicised the World Day of Remembrance and issued a Press Release, in which they denounce the general acceptance of road death and injury and of a road transport system that causes millions upon millions of preventable deaths and injuries the world over.
They pose the question: Who would still dare today to invent such a road transport system?
Sehr geehrte Damen und Herren,
Die Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland (VOD), deren ehrenamtlicher Vorsitzender ich bin, macht als deutscher Dachverband auf den UN-Weltgedenktag für Verkehrsunfallopfer aufmerksam.
Mit besten Grüßen
Prof. Dr. Echterhoff
www.echterhoff.com
www.echterhoff.eu
Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland e.V. (VOD) Gemeinnütz. anerkannt
Die VOD ist der unabhängige deutsche Dachverband für die Institutionen der Verkehrsunfall- Opferhilfe.
Postanschrift: Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol) • Fachgebiet 05 •
Zum Roten Berge 18-24 • 48165 Münster
E-Mail: vod@dhpol.de • Tel.: +49 2501 806 309
Vorsitzender: Prof. Dr. Wilfried Echterhoff
Geschäftsführender Vorstand: Erster Polizeihauptkommissar Peter Schlanstein
17. November 2013
Pressemitteilung
Am 17. November 2013 begeht die Welt den Weltgedenktag der Unfallopfer im Straßenverkehr.
Wer würde heute noch wagen, den Straßenverkehr so zu erfinden, wie er geworden ist?
Das Unglück wird verwaltet
Immer diese immensen Zahlen über Tote, Verletzte, über verunfallte Kinder und immer wieder die Schreckensfotos: Tausende, Millionen, Zig-Millionen. Die kennen alle zu Genüge. Bei uns in Europa wurde es dank gemeinsamer Programme sogar besser, dafür in anderen Gegenden schlechter, vielleicht sogar viel schlechter. Und nach dem Unfall geht es noch weiter. Angst, Panik, Schmerzen, Gehhilfen, Behinderungen aller Art, Kampf um die Existenz, Kampf mit Versicherungen, Verlust der Partnerschaft, Verlust des Jobs, Sich-Verstecken-Wollen. So kann Jahr um Jahr vergehen. Fast jeder kennt ein schwer getroffenes Unfallopfer. Genau genommen ein Wahnsinn an den wir uns gewöhnt haben oder gewöhnen mussten. Und viele machen nicht mehr mit, weil sie ihre Erlebnisse traumatisierten und sie Angst vor dem eigenen Auto oder vor den Autos Anderer haben. Der Opferschutz und die Opferhilfe, die behördliche oder staatliche Institutionen leisten, gerät schnell an die Grenzen, da die Kapazitäten nicht ausreichen: das Opfer hat zu kämpfen, aber ist geschwächt.
……….. Wir klagen an
Die Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland (VOD), der Dachverband privater Hilfegruppierungen in Deutschland, klagt das Verkehrssystem an, für das niemand grundlegend die Verantwortung übernimmt. Es muss aufhören, dass behördlichen Institutionen wenig mehr übrig bleibt als Missstände zu verwalten.
Man darf sich nicht beglückwünschen, wenn die Zahl der Todesopfer nach dem üblichen Zählmodus sinkt, so erfreulich jeder vermiedene Verkehrstote und jeder vermiedene Verletzte ist. Aber vielleicht sinkt die Anzahl gar nicht, sondern vielleicht sterben die Opfer erst später als nach den statistisch relevanten 30 Tagen. Was ist mit den lebenslang geschädigten Menschen, was ist mit den Familien dieser Opfer, die nach den Regeln der Haftpflichtversicherung so gut wie nicht entschädigt werden? Wir klagen an zusammen mit den anderen Verbänden in der ganzen Welt und zusammen mit unserem europäischen Verband, dem FEVR. Wer würde heute noch wagen, den Straßenverkehr so zu erfinden, wie er geworden ist?